Auf der Suche nach einem Phantom? ?. Oder die ?Naturrassen? Tibets

                                                                                                                                                     

?Viele Hirten- und Berghunde werden heute von Z?htern ?ernommen und dann von nationalen und internationalen Zuchtverb?den offiziell anerkannt. Reisende, Diplomaten, Milit?s und Menschen auf Auslandsaufenthalt importieren einige Hunde. ?licherweise kommen sie mit einem Hundep?chen zur?k und finden ein paar andere, die ebenfalls einen solchen Hund mitbrachten. Sie gr?den einen Klub, bringen eine Vereinszeitschrift heraus, f?ren sieben Hundegenerationen lang ihre Aufzeichnungen und beantragen danach die Anerkennung ihrer Hunde als eigenst?dige Rasse beim nationalen Zuchtverband. Die Mitglieder des Hundeklubs k?nen sich dann oft nicht einigen, wie die Rasse genau aussehen soll und wer die ?echten? Hunde hat. In der Folge spalten sie sich in zwei Gruppen auf und ?dern sogar den Rassenamen der Hunde?.(Ray & Lorna Coppinger)

?das scheint der perfekte R?kblick auf die Anf?ge der Zucht des Do Khyi in Europa wie auch in Amerika, Ende der 1970er Jahre, nur dass es keine weitere neue Rasse im Westen gegeben hat. Doch die Diskussion ?er die ?echten? Hunde spielt bis in die heutige Zeit eine gewichtige Rolle. Die Geister schieden sich damals am Einsatz von nordindischen und nepalesischen Zuchthunden, wobei keines der damaligen Tiere dem ersten, britischen Standard entsprochen hat. Die Aufteilung der Hunde in Rassen aus den Hochlagen des Himalaya nach ?politischen Grenzen? fand bereits viel fr?er statt, wie uns der Blick auf das Buch ?Indische Hunde? von Maj, W.V. Soman, erschienen 1963 im Popular Prakashan Verlag, Bombay zeigt:

 

Bhotia auch Himalayan Sheepdog genannt
Quelle: W.V. Soman aus " Indian dogs",
1963 Popular Prakashan Verlag, Bombay

TIBET MASTIFF

Wahrscheinlich der Vorfahre aller Mastiffs und der gr?te dieser Gruppe. Der Tibetische Mastiff ist ungef?r 58 bis 67 kg schwer, und misst ungef?r 71 cm Schulterh?e. Genutzt haupts?hlich als W?hter, wird der Hund veranla? ziemlich wild zu sein. Das Haarkleid ist mittellang mit einer schweren, wolligen Unterwolle. Der Schwanz ist buschig und wird ?er dem R?ken getragen. Die Farben sind schwarz und schwarz mit braunen Marken. Er hat hellbraun-farbene supraorbitale Streifen (Modern Dog Encyclopaedia). Sie k?nen von cremefarbenem Wei?bis brauner Farbe sein. Er hat ?erh?gende Oberlippen und mittelgro? H?geohren an einem gro?n, runden Kopf. Die Augen sind dunkel mit einem rohen Blick und der Gesichtsausdruck ist wild. Keine Fahnen an den Beinen. Die gro?, buschige Rute wird stolz und hoch getragen.

Der Komondor und der Kuvasz sind die zwei gr?ten europ?schen Rassen alter Zeiten. Tibet wird als der wirkliche Stammsitz vom Komondor angeben, w?rend andere glauben, da?die Tibetischen Hunde genutzt wurden, um wegen ihrer gro?n Gr?e und ihrer au?rgew?nlichen Arbeitsbegabungen beides in vielen anderen europ?schen Rassen zu verst?ken.

Einige sagen, da?der Kuvasz aus Tibet, der Wiege so vieler gro?r Hunde, importiert wurde (Modern Dog Encyclodaedia). Aber Dr. Erna Mohr aus Deutschland ist der Meinung, da?man glaubt dass es so gewesen sein k?nte. Aber es ist m?lich, da?einer oder zwei dieser mastiff?nlichen Tiere, welche nach Europa kamen, gleichm?ig gez?htet wurden. Doch die mongolischen Schafshunde sind einheitlich wei? ebenso wie es unser Kuvasz und Komondor sind, und sie sind es die wahrscheinlich in der Ahnenreihe vom Komondor und Kuvasz erscheinen. Aber sie scheinen aus Ru?and gekommen zu sein. Doch Dr. Boessneck sagt, da?die Frage noch nicht best?igt worden ist.

Der Tibetische Mastiff hat seine Reinheit beibehalten, weil er der wildeste, kostspieligste und exklusivste Hund ist. Nur der Tibetische Adel und die ?te der M?chskl?ter k?nen sie halten. Sie werden die meiste Zeit in H?sern oder H?en angekettet.

In der Tat, dem Standard des Tibetischen Mastiffs zufolge, ist sogar der von Col. Duncan?s in der Dog Show 1936 gezeigte Gyamdruk auch nicht vom richtigen Standard. (Soman)

 

?. Kann es sein, dass der Do Khyi tats?hlich der Vorfahr und Urahn aller (oder einiger) gro?n Hirtenhunde ist?

? Die gro?n Herdenschutzhundrassen geh?en ?licherweise nomadisch (transhumant) lebenden Volksgruppen. Bei jedem Trieb haben die Hunde die Gelegenheit, sich mit entlang der Route ans?sigen Hunden zu vermischen.  Wenn sie das Hochland erreichen, k?nen sie sich mit Hirtenhunden anderer Regionen und L?der paaren. Welpen, die auf den Hochweiden zur Welt kommen, werden verkauft und an Freunde aus weit entfernten Gebieten abgegeben. Die Gene eines einzigen Hundes k?nen auf diese Art entlang der Wanderroute und mittels der Welpen in Gebiete, die das Elternpaar nie selbst zu Gesicht bekommen hat, verbreitet werden. Das dauert nicht l?ger als ein paar Monate. Die Gene eines Hundes k?nen in einem einzigen Jahr Tausende Kilometer zur?klegen?.

?Die Transhumanz von Mazedonien ist verglichen mit denen im fernen Osten nur durchschnittlich gro?oder sogar klein. Wenn das Verh?tnis von Hirten und Hunden zu Schafen dort das gleiche ist wie in Mazedonien, dann wandern dort zweimal j?rlich bei der Transhumanz 414000 Hirten und etwa 1,6 Millionen Hunde. Noch weiter im Osten liegt der drittgr?te Schafproduzent der Welt, China, wo riesige Herden im Gebiet um die W?te Gobi auf Wanderschaft sind.

Meiner Sch?zung nach erstreckt sich ein 1500 Kilometer breiter Landstrich vom westlichen Mittelmeer bis ?tlich des Himalaya, in dem deutlich mehr als eine Million erwachsener Hirtenhunde auf drei Kontinenten hin und her wandern.

? Jede Population sammelt dabei neue Gene an, die sie mit zur?kbringt und im Winterlager mit Hunden austauscht, die wiederum aus anderen Regionen Gene mitgebracht haben. Und das geht so seit rund 4000 Jahren ! Die Herden wandern bereits so lange, dass Schafe tiefe Schneisen in den Fels getrampelt haben, die aussehen, als h?te ein Gletscher die P?se abgeschliffen?.
 (Ray & Lorna Coppinger)

 

TIBET MASTIFF, Dalai Lama's bevorzugter Hund,

Sir Charles Bell, in seinem Buch, spricht von gro?n Tibetischen Hunden, die f? das Treiben von Grunzochsen (Yaks) und das Sch?zen von H?sern und Zelten benutzt werden. Diese gro?n Hunde, welche lange Haare haben, und Halskragen aus langer in stumpfen rot gef?bter Wolle tragen, werden hier und da aufw?ts angekettet.

Unabl?sig h?gen sie an den Ketten, um dich anzuspringen und zu bellen mit einem tiefen, niedrigen Klang, von dem Tibeter sagen er sollte sein wie der Klang eines gut gemachtem kupfernen Gong. Dies weist darauf hin, da?ein wirklicher Tibetischer Mastiff teuer und selten ist. Die Hunde importiert nach Indien sind nicht von korrektem Standard. Die Mastiff des 13.Dalai Lama kamen aus seinem alten Distrikt Tuk-Po. Dies zeigt, da?sie nur an bestimmten Stellen gez?htet werden. Der dem chinesischen Kaiser Wu Wang, 1200 v.Chr. pr?entierte gr?te Tibetische Mastiff ma?vier Fu?(chin. Ma?inheit = ca. 120 cm.).

In Sommer hat der Palastgarten einen Zwinger von Tibet Mastiffs angekettet in ihren H?ten als Wachen. Harrer schrieb ?er sie; ? In kurzen Abst?den sind Hundeh?ten in die Mauern eingebaut wo w?ende, langhaarige Insassen bellen, wenn jemand in die N?e kommt. Die Yakhaarleinen hindern die Hunde anzugreifen, aber ihr heiserer knurrender Klang ist ein Mi?lang in dieser friedlichen Welt?.

Mit welchen Mitteln man sie sich auch beschafft hat, sie sind nach England importiert worden und einige von ihnen haben einen Weg auf das Show-Parkett gefunden. ( Soman )

eine Fotoaufnahme des Tibet Mastiff findet sich in W.V. Soman?s Buch " Indian dogs" nicht, lediglich eine der altbekannten, englischen Heliographuren. Der abgedruckte Standard ist der in England verfasste Standard der damaligen Zeit......
 

?.eine Reinzucht in unserem westlich, ?lichen Sinne kannten die V?ker der Himalaya- Hochregionen bis vor Kurzem nicht. Alle Berichte neueren Datums von forschenden Reisenden berichten das Gleiche. Die H?din sucht sich den ihr passenden R?en aus. Eine sexuelle Isolation gem? der westlichen Rassezucht ist das nicht.

?Die Gr?e steigt auch mit der H?enlage. Die Hirtenhunde Eurasiens leben weiter n?dlich und in h?er gelegeneren Weidegebieten als jene in Afrika. Man k?nte es als logisch bezeichnen, dass Tibet Mastiffs viel gr?er sind als die Hunde auf Pemba, weil letztere im Hochgebirgsklima einfach erfrieren w?den?..

Wir m?sen ber?ksichtigen, dass regionale Unterschiede nicht unbedingt das Ergebnis von absichtlicher Z?htung durch den Menschen, sondern auch von nat?licher Selektion sein k?nen. H?fig geht man davon aus, dass in einer Hundepopulation einer Region, in der ein Merkmal wie Gr?e oder Farbe sehr h?fig vorkommt, von Menschen auf dieses Merkmal hin gez?htet wurde. Wir d?fen jedoch nicht vergessen, dass eine Hundepopulation auf einen Gr?dereffekt zur?kgehen kann (wenig ?rig bleibende Exemplare nach einer z.B. Seuche wie Staupe), also von einigen wenigen Einzeltieren abstammt. Ein regional einheitliches Aussehen wird auch durch den regional wirkenden Selektionsdruck auf die Population verst?kt.

Die einfachste Methode, eine nat?liche Rasse gezielt weiterzuentwickeln, ist postzygotische Selektion. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Hirten unerw?schte Hunde eliminieren und nur jene versorgen, die die erw?schten Merkmale haben?. (Ray & Lorna Coppinger)  

Banghara - Mastiff
Quelle: W.V. Soman aus " Indian dogs"
1963 Popular Prakeshan Verlag, Bombay

BANGARA MASTIFF

 

Tehri Garhwalhas entwickelte aus dem Tibetischen Mastiff eine individuelle Rasse. Es gibt einen Landesteil (Pargana) von Tehri Garhwal, genannt Bangar. In diesem Pargana ist ein Mastiff oder Bhotia gefunden worden, der im allgemeinen gebraucht wird um den Yak oder das Schaf zu treiben und sie vor wilden, fleischfressenden Tieren auf der Weide zu sch?zen. Das ist ein m?htiger und verwegener Hund mit H?einstinkt. Als W?hter ist er ?erlegen und riskiert sein Leben. H?e ist 58 bis 64 cm bei R?en und 51 bis 59 cm bei H?dinnen. Die allgemeinen Farben sind schwarz mit Marken oder Apricot. Er hat ein nat?liches Fell, aber die dicke Unterwolle versorgt den Pashmina (Schal) mit dem Rohstoff. Die Schnauze ist wie die des Mastiffs, und der K?per ist kompakt. Der Schwanz ist hoch angesetzt, schwer, buschig und gerollt zu einer Seite getragen. Es w?e korrekt ihn Bangara Mastiff zu nennen. (Soman)

??? wie aber bestimmt man eine Rasse? Vor Jahren fragte ich einmal einen Hirten in Portugal: ?ist das ein Estrela Berghund?? Er antwortete: ?Ist das da das Estrela Gebirge?? Und, siehe da eine neue Rasse war entdeckt! Wenn ich heute diese Bergregion besuche, sind selbst schon die Hirten davon ?erzeugt, dass die Estrela Berghunde etwas ganz Besonderes sind?. (Ray & Lorna Coppinger)

 

Bhotia (Himalayan Sheepdog) Quelle: W.V. Soman  Bhotia (Himalayan Sheepdog) Quelle: W.V. Soman "Indian dogs"

BHOTIA (Himalayan Sheep Dog)

Diese Rasse wird ?erall an der Himalayan- Grenze vom ?tlichem Nepal bis zu Ladakh in Kashmir gefunden. Es ist ein kleinerer Hund mit viel kleinerem Kopf, und spitzerer Schnauze. Es steht zwischen 51 cm bis 64 cm in der H?e und wiegt ungef?r 23 bis 28 kg. Er hat ein harsches dickes Fell und ist schwarzmarkenfarben, oder schwarz mit einigen wei?n Markierungen auf Zehen, Brust und am Kragen. Es gibt eine Unterart dieser Rasse, die reich goldenbraun ist oder schwarz, sie wird nur in den Kumaon- H?eln gefunden. Die Ohren sind klein und h?gend. Der Schwanz wird schwer, buschig und ?er dem R?ken getragen. Er wird von den Bergbewohnern f? das Treiben ihrer Schafe sowie das Besch?zen ihrer Herden und H?ser benutzt. Im Temperament sind sie weniger misstrauisch und wild. Die Bhotia- Hunde von Chamba sind wie schwarze Labradorhunde im K?perbau, obwohl etwas gr?er und kr?tiger im K?per. Sie haben l?gere Haare als Labradorhunde, aber sie sind k?zer als beim Tibetischen Mastiff oder anderen Bhotiahunden. Die ehemalige Rasse wurde beim Maharadscha von Dumraon aufgenommen und ist ?er ein paar Jahre gez?htet worden. Er hat sie rein im Typ gez?htet und hat in seinen Zwingern einige sch?e Hunde.   ( Soman)

 

HIMALAYAN SHEEPDOG UND DER STANDARD

Der Bhotia und der Himalayan- Sheepdog ist ein und dasselbe. In Zukunft sollten wir die Entwicklung und die Zucht des Sheepdog analog zum genehmigten Standard haben.

?.die nach Beschreibung einzig erkennbare Unterscheidung dieser drei Rassen d?fte ?er die K?pergr?e und das Gewicht, sowie die Masse zu definieren sein. Der Bangara Mastiff ein regionaler Typ des tibetischen Do Khyi, der Bhotia oder Himalayan Sheepdog ein etwas weiter ?degenerierter? regionaler Typ des gro?n Hundes aus dem Tibetischen Hochlagen.

Interessant vor diesem Hintergrund sind hier die weiteren Ausf?rungen des indischen Kynologen Shri Mukandilal zum Bhotia, ganz besonders aber die Bemerkungen zum Charakter und den Wesensz?en desselben. Es erinnert uns manches doch sehr an manche unserer heutigen Do Khyi.
 

EINIGE KOMMENTARE UND VORSCHL?E, ZUM VORLIEGENDEN STANDARD DES K.C.I  ANGESTELLT DURCH SHRI MUKUNDILAL.

Aussehen und Charakter: Im Erscheinungsbild sollte der Himalayan Sheepdog nicht zu lang und nicht zu langbeinig wirken. Er sollte kompakt, stabil sein, aber nicht massiv. Im Stand sollte er seine ?Show? machen mit seiner hoch ?er dem R?ken getragenen, buschigen Rute, hocherhobenem Kopf, Vorderbeine gerade und ohne Befederung. Er sollte au?r Kopf und Rute aussehen wie ein Collie. Die Farbe sollte ?nlich wie die eines Collie oder Shetland Sheepdog sein.

EINIGE MERKMALE DES HIMALAYAN-SHEEPDOG GEERBT VOM TIBETISCHEN MASTIFF

Die Z?hter des Himalayan Sheepdogs werden seine nomadischen und wandernden Triebe kontrollieren, m?sen. Wenn nicht richtig gesteuert, wird er dazu ?ergehen Abfall aufzusuchen. In Tibet suchen Hunde sehr viel vom Abfall auf.

Der Bhotia- Hund folgt seinem Meister nicht gern auf seinen Spazierg?gen. In diesem Fall muss er an die Leine genommen werden. Er ist von Natur aus wild und unzuverl?sig mit Besuchern. Bei Nacht wird er die Runde um das Zeltlager oder die Schafherde oder das Haus aufnehmen, die ganze Zeit ?er bellend. Er wird nie bei Nacht oder sogar w?rend des Tages einen Eindringling schonen; wenn er angreift, bei? er ziemlich in die Wade oder den Kn?hel. Er ist von Natur wild und unberechenbar, aber wird vielleicht von Liebhabern in einen zivilisierten Begleiter umgewandelt.

Ohren: Die Ohren sind im allgemeinen klein; in der Tat sind sie ganz unverh?tnism?ig klein f? den Kopf.

Fang: Der Fang ist nicht quadratisch. Er zeigt die Veranlassung sich nach vorne zu verj?gen.

Vorderbeine und Fesseln: Die Beine sollten keine Befederung haben. Die tieferen Partien der Beine sollten sauber sein und
ausschlie?ich bedeckt mit sehr kurzem Haar.

Hinterhand:  Oberschenkel haben langes, weiches, buschiges Haar bis zu den Sprunggelenken abw?ts und der buschige, geringelte Schwanz wird ?er der Hinterhand getragen.

Fell:  Schiefergrau ( blau ) und gelbbraune Farben m?sen eingeschlossen werden. Wenn wir fortfahren in der Zucht, k?nten wir ebenso mehrfarbige Himalayan Sheepdogs bekommen, ebenso wie wir mehrfarbige Collies und Shetland Sheepdogs haben. In der Tat bin ich der Meinung dass Farben, wie bei den Pferden kein Hindernis f? den Himalayan Sheepdog sein sollten. ? Falls er in anderen Punkten korrekt ist. Obwohl im Standard angegebene Farben vielleicht vorgezogen werden sollten.

Die Unterwolle ist der feinste Pelz, am wertvollsten. Bei den meisten Hunden zeigt sich eine zweischichtige Unterwolle unter dem harschen Deckhaar. Wasser oder Schnee kann wegen der doppelten Unterwolle nicht zur Haut durchdringen.

Gewicht: Gewicht sollte beim R?en bis zu 41 kg zul?sig sein und 32 kg bei H?dinnen.

H?e: Sollte f? R?en bis 76,5 cm und f? H?dinnen 63,5 cm zul?sig sein.

Fehler: Fehlen von Unterwolle oder von Fell unter dem Deckhaar, stehende Ohren, weich gelockte gerade Rute ohne Befederung  m?sen als Fehler betrachtet werden, um auf einer Ausstellung einen Himalayan Sheepdog zu disqualifizieren.

Seine Hoheit der Maharadscha von Baria hat sich f? die Angelegenheit der ?testen Rasse der Hunde engagiert ? den Himalayan Sheepdog ? mit der Anerkennung  durch den K.C.I. Wir haben viele andere Rassen, die eine lange Geschichte hinter sich haben. Keine andere Rasse in der Welt kann eine l?gere Geschichte vorweisen, als unsere Tibetischen Rassen und es ist in der Sache angemessen, wenn solche alten Rassen eine nach der anderen, durch vorsichtige Zucht und dem Herausstellen als spezielle Indische Rassen, durch einige Hundeliebhaber aufgenommen werden. ( Soman)

 

 

Bhotia (Himalayan Sheepdog)

Quelle: W.V. Soman aus " Indian dogs"
1963 Popular Prakeshan Verlag, Bombay

Tranzhumanz ? Evolution von Gr?e und K?perbau

??? Ja ich glaube, dass die Vorfahren unserer heutigen Herdenschutzhunde mit den Nomaden aus alten Zeiten in die jeweiligen Gebiete kamen. Ich bin ?erzeugt, dass die mazedonischen Hunde vor vielen Jahren mit dem t?kisch- moslemischen Hirten aus Anatolien kamen und davor aus dem Irak und dem Iran und aus Afghanistan und China?..

?. Die Hunde unterliegen auf der Transhumanz also einem enormen Selektionsdruck ? aufgrund ihrer Lebensweise und T?igkeit, ihrer Fortpflanzung und ihrer Sterblichkeit.

Das hat unter anderem Auswirkungen auf ihre Gr?e. Herdenschutzhunde sind charakteristischerweise gr?er als der durchschnittliche Dorfhund. Wenn man sie beobachtet, versteht man auch warum. Erstens k?nen gr?ere Hunde gr?ere Schritte machen. Sie haben einen besseren Raumgriff pro Schritt. Aus wie vielen Schritten bestehen 1000 km? Das kommt auf die Gr?e des Hundes an. Jeder Schritt bedeutet f? den Hund ein wenig Abnutzung und Verschlei? Jeder Schritt kostet Energie. Ein Hund der eine Entfernung in nur halb so vielen Schritten zur?klegen kann, h?t l?ger durch und hat gr?ere Chancen, den Weg hin und zur?k zu bew?tigen. Ein solcher Hund ist besser daran angepasst mit der Herde Schritt zu halten.

?.Gro? Hunde k?nen mehr Fettreserven aufbauen und mehr K?perw?me speichern, weil bei ihnen das Verh?tnis von Oberfl?he zu Volumen niedriger ist?. Die Viehtriebe sind f? die Hirtenhunde wie der Winter. Die menschlichen Abf?le sind nicht mehr die verl?sliche Futterquelle, die sie waren. Jeden Tag zieht man weiter, w?rend der Abfallhaufen zur?kbleibt?..

?Das soll nun nicht hei?n, dass gro? Hunde nicht auch spezielle Probleme h?ten. Eines davon ist ganz sicherlich, dass gro? Tiere mehr Futter brauchen. In Hirtenkulturen bieten allerdings die Abf?le im Vergleich mehr hoch qualitative Nahrung. Die Nebenprodukte von Schafen ? Milch, Molke, tote Schafe, Schafmist und Nachgeburten ? haben einen hohen Protein- und Fettgehalt und ern?ren gro? Tiere besser.

?. Die ganz gro?n Hunde (mehr als 45 kg) haben ein echtes Problem damit ein Zuviel an K?perw?me loszuwerden. Hunde wie Bernhardiner oder Neufundl?der erleiden bei einer langen Wanderung h?fig einen Hitzschlag. Diese beiden Rassen entwickelten sich in k?teren Gebieten, wo ?erhitzung nicht so ein Problem war. Es ist fraglich, ob derart gro? Hunde einen Viehtrieb im Mittelmeerraum ?erleben w?den. ?. Die meisten Hunde die wir auf Viehtrieben sahen, liegen in der Gewichtsklasse von 20 bis 35 kg. In den L?dern der Halbw?ten weiter im Osten sind die Hirtenhunde kleiner und erinnern manchmal im K?perbau an Windhunde ? vermutlich eine Anpassung, um leichter K?perw?me abgeben zu k?nen. In h?er gelegenen, gebirgigen L?dern wie Afghanistan, Nepal und bis in die Mongolei haben die mittelgro?n Hunde einen massigeren K?perbau, um W?me besser zu speichern.? (Ray & Lorna Coppinger)

Zusammenfassung:

Die vorliegenden Rassebeschreibungen der tibetischen Hunde, dem Do Khyi als Hund der Nomaden der tibetischen Hochlagen ?er 4500 m., dem ?Mastiff? aus dem Distrikt Bangara, dem ?tibetischst?migen? Bhotia in den darunter gelegenen Regionen aber auch viele Beschreibungen von modernen und fr?eren Reisenden, so zum Beispiel Beobachtungen ?er die schnelle Degeneration und den fr?en Tod von Do Khyi, welche in tiefer gelegene Regionen verbracht wurden, teils um sie ins Europa des 19. Jahrhunderts zu importieren erkl?en sich uns heute ziemlich schl?sig aus den Beobachtungen von heutigen Wissenschaftlern. Der Weg der Gene des Do Khyi aus den tibetischen Hochlagen in tiefere Lagen ist in den speziellen Hundetypen der angrenzenden L?der und Regionen auch heute noch ersichtlich. Die Beobachtung aus fr?en Zeiten, dass ganz besonders ?reine? Exemplare des Do Khyi speziell nur bei Adeligen oder Kl?tern an der Kette zu finden waren, erkl?t sich ebenso daraus:

Besonders gro?geratene Exemplare welche nicht mehr mitwandern konnten wurden an die Kl?ter oder Adeligen gegeben. Dasselbe Procedere wurde immer wieder beschrieben bei den weiteren drei kleinen Tibetischen Rassen, dem Tibet Terrier, dem Lhasa Apso und dem Tibet Spaniel. Nur, dass hier die kleinsten Exemplare als Geschenke an die Obrigkeit weitergegeben wurden.

Auf diesem Weg mag der Eindruck einer besonderen Zucht reiner Exemplare bei den ersten Reisenden Tibets entstanden sein. In jeden Fall k?nen wir bis in die heutige Zeit die Transhumanz und die Entwicklung von Naturhunderassen aus den mannigfaltigen ?Stra?nhunden? (YunKyi) beobachten. Ob nun der Weg der Gene zur Schaffung vieler Rassen aus den tibetischen Hochregionen kam ist inzwischen durchaus vorstellbar. Im Laufe der kommenden Jahre werden sicher weitere gentechnische Untersuchungen von Halotypen bei Haushunden auch dieses Kapitel der Entwicklung ins Licht r?ken. Auf keinen Fall aber ist der Do Khyi seit 1121 v. Chr. genetisch rein und unver?dert geblieben.

Bhotia oder Himalayan Sheepdog

STANDARD GENEHMIGT VOM KENNEL CLUB OF INDIA K.C.I.

Allgemeines Aussehen und Charakter: Ein m?htiger und schwerknochiger Hund mittlerer Gr?e. Von Natur reserviert. Wunderbarer Schutz- und H?einstinkt. Schl?t im allgemeinen  bei Tag (wenn im Zeltlager oder dem Haus) und bleibt bei Nacht wach.

Kopf und Hals: Kopf mittelgro?und oben ziemlich rund. Leichter Stop. Nase schwarz. Lippen voll, aber mit gutem Schluss.

Augen: Tief gesetzt und gut geschlossen. Leicht geneigt, Mittelgro? R?lich braun in der Farbe und sehr hell.

Ohren: Dreieckig geschnitten, h?gende Spitzen, rund, mittlere L?ge, hoch angesetzt, seitlich dicht am Kopf anliegend.

Mund: Regelm?ig, m?htiger Kiefer.

Vorhand: M?htig und muskul?, Brust mittlerer Weite, gut zur?kgelegte Schultern, feste Ellbogen, Vorderbeine knochenkr?tig und gerade, Fesseln leicht geneigt.

Hinterhand: M?htig und gut bemuskelt, gut gewinkelte Kniegelenke, gut geneigte , tief angesetzte Sprunggelenke. Afterklauen sollten entfernt werden.

F?e: Katzenfu?sehr kompakt und mittelgro?

Geb?de: Tief und stark, mit gut angesetzten Rippen und kompaktem, tiefen Brustkorb, R?ken ? mittlere L?ge und kraftvoll.

Rute: Dick und buschig, von mittlerer L?ge, hoch angesetzt und lose geringelt ?er dem R?ken getragen.

Haarkleid: Langes, harsches Fell mit einer sehr dicken Unterwolle. Kurze Haare an den Beinen, aber ?erreich befedert an den Keulen.

Farbe: Schwarz, Schwarzmarkenfarben, Golden und cremegelbes Wei? Wei? Abzeichen auf der Brust bei Schwarzen und Goldfarbenen erlaubt. Kleine wei? Flecken den auf Zehen zul?sig, aber nicht w?schenswert.

Gewicht: R?en von 27 bis 32 kg und H?dinnen von 23 bis 28 kg.

H?e: R?e 53 bis 61 cm; H?din 48 bis 56 cm.

Fehler: ?erfeinerter Fang, nerv?es Temperament, steile Sprung- und Kniegelenke, ungleichm?iger Fang, weiches oder kurzhaariges Fell. Afterklauen nicht w?schenswert.

 

Ruth Reheuser, September 2004
Quellen: ?The Indian Dog?, W.
V. Soman,  published 1963, Popular Prakashan, Bombay

? Hunde? Neue Erkenntnisse ?er Herkunft, Verhalten und Evolution der Caniden, Ray & Lorna Coppinger
published 2001, animal learn Verlag

?ersetzung ins Deutsche, Ruth Reheuser, ohne Gew?r

 
     

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