Der  Do Khyi oder gro?r Tibethund

Erscheinungbild und K?perbau ? Der Standart"

                                                                                

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Das Aussehen des Do Khyi ist auch heute noch gepr?t durch unterschiedliche Typen, wahrscheinlich entstanden durch die Zucht mit isoliert vorkommenden Blutlinien in abgelegenen, unzug?glichen Landstrichen Tibets. Es ist aber auch denkbar, da?nach den Bed?fnissen des Hirten, nach Einsatzzweck und auch nach den Erfordernissen durch das durchaus sehr unterschiedliche Gel?de, dieses in seinen Ausma?n riesigen Landes, in der Konstruktion leichtere und schwerere Typen gez?htet wurden.

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Diese Rasse wurde bereits um 1900 von den Kynologen als ein Landschlag bezeichnet, Landschl?e zeichnen sich weltweit durch eine gro? Variabilit? im Erscheinungsbild aus, zeigen aber weitgehende ?ereinstimmung im Aussehen und Wesen wie auch in der Verwendung innerhalb der jeweiligen Rasse.
Sicherlich war die Zucht auch in Tibet bestimmt durch die Gebrauchst?htigkeit der Hunde. Alles, nicht ?erlebensf?ige, wurde durch die unerbittlichen Naturgewalten ausgelesen. Dennoch fand eine Selektion durch den Menschen im Hinblick auf Gr?e und Kraft der Rasse statt.

Gewissen Farben wurde aufgrund des Glaubens, aber auch Aberglaubens der tibetischen Bev?kerung sicherlich dabei der Vorzug gegeben. Ebenso d?fte die Beschaffenheit des Haarkleides durchaus von den jeweiligen, unterschiedlichen klimatischen Bedingungen abh?gig gewesen sein.
Der Do Khyi ist also auch heute noch keine einheitliche, nach europ?schen Ma?t?en vollkommen durchgez?htete Rasse. Gelegentlich werden, um eine genetische Verarmung der Rasse zu verhindern, Do Khy?s aus Nepal, Indien oder mittlerweile wieder Tibet importiert und hier in der Zucht eingesetzt. Hierbei wird genau auf ein vorz?liches Wesen geachtet um R?kschl?e tunlichst zu vermeiden.
So kommt es, dass man durchaus auch heute die verschiedenen Typen sehen kann.

      Zigaretten-Sammelkarte Viginia -London mit Rassebeschreibung


Sammelkarte "Bhotean" gemalt von
Gustav Muss-Arnolt, reproduziert von
Dwight`s Soda Gesellschaft

In allen Farben von schwarz mit wei?m Bruststern ?er black und tan mit wei?m Stern ?das tan kann ziemlich dunkel bis sandfarben sein, die Abzeichen differieren hier deutlich in der Ausbreitung.. Ebenfalls sieht man graue, grey und tan, sowie gold- bis sandfarbene Do Khyi?s auch braun und cremefarben kann vorkommen. Im Hinblick auf die Farben gibt es keine Einschr?kungen um die Rassegesundheit zu erhalten. Lediglich das Vorkommen der wei?n Abzeichen wird kontrolliert, auch hier gem? den ehemaligen Vorstellungen der Tibeter.

Die gleiche Variabilit? kann man im Haarkleid feststellen; von ziemlich kurzem ?er normales Stockhaar bis zum Langstockhaar kommen fast alle Varianten vor. Ebenfalls m?lich ist ein ?Apso", dies bedeutet Langhaar. 
Diese Haarart ist allerdings auch heute noch eine ziemliche Rarit?.                         

  November 99 - Winterkleid                  Apso?


Bis auf diese Ausnahme sind die Haare im Gesicht und auf der Vorderseite der L?fe immer kurz. An der R?kseite der L?fe bilden sich Fahnen, an den Oberschenkeln sogenannte ?Hosen". Die Rute ist mit Ausnahme des Sommerkleides immer lang behaart und wird in der Bewegung und bei Aufmerksamkeit gerollt ?er dem R?ken nach einer Seite herabh?gend getragen. Die Haarstruktur im Deckhaar ist fest, nicht seidig, die Unterwolle dicht und fein. Im Winter wird die Unterwolle sehr dicht, der Hund ist in jedem Falle bestens f? alle Unbilden der Witterung ausger?tet. An Hals, Nacken und Schultern bildet sich vor allem beim R?en eine dichte M?ne, welche dem Hund ein imposantes Aussehen vermittelt. Auf dem Kopf bildet das Haar eine Krone. Die Ohren verschwinden optisch vor allem im Winter fast in der Behaarung.

Das Fell ist relativ unempfindlich und pflegeleicht, es bildet eine wasser- und schmutzabweisende Schutzschicht aus. Der Do Khyi sollte aus diesem Grund eigentlich nicht gebadet werden. Vorteilhaft ist auch, dass der Hund keinen typischen Hundegeruch ausbildet. Es reicht also das gelegentliche Ausb?sten des Haarkleides. Nur in der Zeit des Haarwechsels, welcher nur einmal im Fr?jahr stattfindet mu?der Hund t?lich geb?stet werden um die alte, tote Unterwolle zu entfernen.

Die Haut des Do Khyi ist lose aber dennoch fest, bildet am Hals keine ausgepr?te Wamme.

Die Pfoten sind gro? kompakt, geschlossen und rund ?Katzenpfoten. Aufgefallen ist mir vor allem die feste Verbindung der mittleren Ballen, nicht durch Haut wie bei den meisten Hunderassen ?lich sondern mittels einer festen Sehne. Dies f?dert die Festigkeit der Pfoten und erh?t die Trittsicherheit. Ebenfalls ein sechster Ballen an der f?ften zur?kgebildeten Kralle des Vorderlaufes - ein richtiger Berghund also.

Die Gr?e des Do Khyi ist ebenfalls nicht einheitlich, sondern variiert erheblich. Im Standart ist eine Mindestgr?e festgeschrieben, f? die H?din 61 cm und den R?en 66 cm. Abweichungen nach oben sind gestattet, wobei ein deutlicher, doggen?nlicher Riesenwuchs dennoch nicht zu verzeichnen ist.

Im Vergleich zu vielen anderen Rassen f?lt in der Konstruktion des Geb?des auf, da?der Do Khyi fast quadratisch zu sein scheint, dennoch ist er etwas l?ger als hoch. Diese Konstruktion erh?t die Beweglichkeit des Hundes. Der R?ken ist gerade und die Kruppe nur eine Idee abfallend. Der Rutenansatz ziemlich hoch.

Bildquelle: H.R?er "Vom Wolf zum Hund"


Die Vorderl?fe sind gerade, nur der Vordermittelfu?etwas schr?. Die Schulterbl?ter sind gut zur?kgestellt und anliegend, ebenfalls sind die Ellenbogen anliegend und fest Die Hinterl?fe gleichfalls gerade und parallel stehend, wobei das Sprunggelenk ziemlich tief ist. Der Do Khyi ist gut gewinkelt, wobei aber keine ?erbetonung der Winkelungen festzustellen ist.

Das Geb?de des Do Khyi ist auch heute noch ebenfalls in der Bemuskelung kraftvoll und fest. Dieser Hund scheint geradezu f? den Einsatz im schwierigen Gel?de gemacht zu sein, die Sprungkraft ist auch in der Praxis enorm.

In der Bewegung zeigt dieser sehr kr?tige, knochenstarke Hund einen federnden, leichf?igen Gang. Bei schnellerer Gangart neigt er zum schn?en, bzw. schr?ken. Das hei? er greift mit der Hinterhand weit vor und setzt die Pfote genau in das Trittsiegel der Vorhand. Von vorne gesehen hat er einen fast katzenartigen Gang. Ebenso beweglich wie bei einer Katze ist seine Wirbels?le, dieses erkl?t vielleicht seine Eigenart sich fast lautlos bewegen zu k?nen.

Der Brustkorb reicht bis zu den Ellenbogengelenken und ist ziemlich tief, dabei herzf?mig. Die Lendenpartie nicht stark aufgezogen.

Maxe 13  Mon.

Der Kopf ist ziemlich breit, schwer und kraftvoll, der Sch?elteil in etwa ebenso lang wie der Schnauzenteil mit ausgepr?tem Stop und deutlichem Hinterhauptstachel. Der Fang sollte nicht spitz sondern eher breit, quadratisch und gut aufgepolstert sein. Der Kopf selbst sollte insgesamt jedoch nicht quadratisch wirken. Die Ohren sind nicht zu niedrig angesetzt und bilden,  wenn sie angehoben werden mit dem Kopf eine ann?ernd gerade Linie.

Das Gebi?ist kr?tig, normal ist Scherenbi? ggf.ist  Zangenbi?erlaubt. Die Lefzen sind kr?tig leicht herabh?gend aber dabei mit gutem Schlu? Der Do Khyi sabbert nicht. Im Gesamteindruck steht der Kopf im guten Verh?tnis zum Geb?de.

Die Augen sind mandelf?mig, tiefliegend, leicht schr? gestellt  und stehen nicht zu dicht beieinander. Insgesamt ergibt sich ein freundlicher, aufgeweckter Eindruck.

Der Do Khyi ist also ein gut konstruierter, trotz der Gr?e vern?ftig aufgebauter, beweglicher, muskul?er und gesunder Hund, der durchaus noch in der Lage ist den Weg zur?k nach Tibet antreten zu k?nen und bei allen Diskussionen ?er den leichteren oder schwereren Typ, sollte diese Funktionst?htigkeit nicht aus den Augen verloren werden.

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