Do-Khyi – Klärung seiner Mythen & Legenden

Die Stellung des Do-Khyi in der Evolutionsstudie des Haushundes

nach der biotechnologischen Studie von

Peter Savolainen, Ya-ping-Zhang, Jing Luo, Joakim Lundeberg & Thomas Leitner

Am 22. November 2002 wurde das Ergebnis der gemeinschaftlichen, biotechnologischen Arbeit der Institute der Universitäten Stockholm, Yunnan, Kunming und Solna in der Zeitschrift Science Vol. 298 veröffentlicht.

Quelle: Science Vol. 298 22. Nov. 2002 „Genetic Evidence for an East Asian Origin of Domestic Dogs“
          www.sciencemag.org/cgi/content/full/298/5598/1610/DC1

Der Inhalt der Studie war es, die genaue Abstammung des Haushundes von seinem Domestikator Wolf/Schakal/Coyote (?) zu klären und die Region auf der Erde zu erkennen, in welcher das zuerst geschehen sein könnte. Ebenfalls aber auch einen zeitlichen Einblick. wann ungefähr die erste Domestikation erfolgt sein kann zu gewinnen.
 

Dazu bedienten sich die Institute der eingesammelten Gewebeproben (z. B. Speichel, Haare etc.) von 654 domestizierten Hunden aus Europa, Asien, Afrika und dem arktischen Amerika sowie aus 38 Eurasischen Wölfen.
 

Die Untersuchungen fanden statt anhand der Mitochondrien – DNA. Mitochondrien sind wie die Chloroplasten bei den Pflanzen und wie die Zelle bei einer einzelligen Bakterienart in jedem Organismus aller Tiere/Menschen zu finden und haben eine eigene DNA, welche von Seiten der Mütter weiter gegeben wird.
 

Anhand der im Lauf der Zeit statt gefundenen Veränderungen durch Mutationen (Veränderungen im Erbgut der Mitochondrien), kann man die jeweiligen Ergebnisse zueinander einordnen, vergleichen sowie die annähernde Region und sehr vorsichtig das annähernde Datum feststellen, wann diese Trennung von Wolf zum Haushund statt gefunden hat.

 

 
 

Die Ergebnisse zeigen, dass der Hund definitiv und nachweisbar vom Grauwolf (Canis lupus lupus) abstammt, aber auch aus welcher seiner bis heute vorkommenden Unterarten. Die erste Domestikationsstufe des Hundes lässt die Mitochondrien von drei in der Studie befindlichen Mongolischen Wölfen als Stammeltern erkennen.

In der Folge ist der Hundetyp mit den meisten „abgezählten“ Mutationen zu den Stammeltern Wolf der, welcher bereits zeitlich am längsten die Abspaltung durch Mutationen von seiner Stamm-Art erfahren hat. Dieser ist also näher am Zentrum der „Ur-Domestikation“ als ein Hundetyp, welcher weniger Mutationen aufweisen kann.

Die Studie ergab, dass es in weit späteren Zeiten, also vor cirka 7000 Jahren bis heute eher weniger Einflüsse durch weitere Wölfe auf den Haushund gab als früher angenommen wurde.

Nach ihrer Mutationshäufigkeit wurden die untersuchten Hunde nach ihrer festgestellten Mitochondrien DNA in „Kladen“ eingeteilt. Die älteste, am nächsten an der geografischen Region der ersten Domestikation liegende Gruppe von Hunden findet man in der Klade A.

Aufgrund der Häufigkeit von asiatischen Hundetypen darin, sowie aufgrund der drei festgestellten „Wolf-Stammeltern“ welche Mongolische Wölfe waren, vermutet man nun den Ursprung der ersten Haustierwerdung des Hundes in Ost-Asien. Genauer lässt sich das Zentrum der ersten Haustierwerdung nicht eingrenzen. Dazu wären weitere Untersuchungen notwendig. Aufgrund der Häufigkeit und Übereinstimmung vieler Chinesischer Straßenhunde, welche aus Provinzen stammen, die in der Studie benannt sind, wäre anzunehmen, dass sich im Laufe weiterer Studien das Zentrum auf West-China eingrenzen lassen würde. Tibet und die Mongolische Republik China befinden sich dort und es darf uns zu weiteren Spekulationen anregen.

Der uns nahe stehende Hund, der Do-Khyi, welcher schon früh von frühen Kynologen des ausgehenden 18. Jahrhunderts und beginnenden 19. Jahrhunderts als eine „Brücke“ der frühesten Haushunde oder Rassewerdung betrachtet wurde interessiert uns hier natürlich.

Den Do-Khyi findet man in der Klade A.

Der Zeitraum, wann diese erste „Zähmung“, welche eine erste genetische Abtrennung vom Wolf bedeutete, stattgefunden hat, wird von Peter Savolainen in seinen Ausführungen in der Science VOL. 298 vorsichtig auf einen Zeitraum von vor 40.000 Jahren bis vor 15.000 Jahren fest gemacht. Bis heute gelten immer noch Knochenfunde als ausschließlicher Beweis, so dass eine derart „vorsichtige“ Datierung ausgesprochen wird.

Meine Theorie:
Im Prinzip könnte das bedeuten, dass wir, die Homo Sapiens, bereits als es noch Neandertaler gab, mit Hunden zusammen gewesen sein könnten. Das Ende und Aussterben der Neandertaler fiele dann nach dieser, meiner Theorie mit dem Auftreten des Haushundes zusammen, welcher seiner Menschengruppe sicher einen großen Entwicklungsvorteil beschert hat. 

Nun zur Erläuterung des Schaubildes der Klade A:

Die drei Quadrate bezeichnen die Wolf-Haplotypes. Schwarze Punkte sind angenommene Vermittler (also Hundetypen, die dazwischen stehen müssten, aber in der Studie nicht mehr gefunden werden konnten). Die runden Kreise mit Nummern darin, sind die Haplotypen der Hunde. Das Schaubild zeigt deren Stand in der Entwicklung des Hundes vom Wolf bis zum jeweiligen Haplotypen des untersuchten Hundes/der Hunde.

Es befanden sich insgesamt vier, als Tibetan Mastiff bezeichnete Hunde mit ihren Gewebeproben in der Studie.

 

 

 

Die Nummer 45 stellt den “Haplotype” dar, also den Typ mit den entsprechend gefundenen Mutationen zur Mitochondrien DNA des Wolfstypes der Klade A.

Mit auf dem Haplotype 44 befinden sich vier nicht näher benannte Straßenhunde aus der chinesischen Region Sichuan und ein nicht näher benannter aus der chin. Region Guangxi, sowie ein nicht näher benannter Straßenhund aus Thailand in Südostasien.

 
 

Direkt aus dem Do-Khyi, Haplotype 44 leitet sich der Haplotype 35, der Thai Ridgeback ab.

 

In Haplotype 45 treten nur die beiden benannten Do-Khyi auf. Haplotype 46 wird wieder allein von einem unbenannten Straßenhund aus Thailand besetzt.

 

Wie man anhand des Schaubildes Nr. 1 also sieht, ist unser Do-Khyi kein Hundetyp, welcher direkt am Haplotype der drei Stamm-Wölfe liegt.
Die Legende seiner angeblichen „direkten“ Abstammung aus dem schwarzen Tibet-Wolf, losgelöst von jeder weiteren Entwicklung anderer Hundetypen, ist damit also hinfällig!

 

Dazwischen, also zwischen dem Do-Khyi mit Nummer 44 und Nummer 45, liegen wesentlich näher zum Stammvater Wolf die Haplotypen 5 und 9. Diese Haplotypen wurden gefunden bei Basenji, Ost- und West-Sibirischer Laika, dem Ryukyu aus Japan, einem Sloughi, sowie bei fünf Tibetan Terrier aus Tibet, China.

 
 

Basenji

West-Sibirischer Laika

Ost-Sibirischer Laika

 
 

Ryukyu

Sloughi

Tibetan Terrier

 
 

Haplotype 29, welcher direkt weiter führt zu Haplotype 44 dem Do-Khyi und Straßenhunden aus der Region des alten Tibets, ist besetzt von: Neuguinea Singing Dog (früher Neuguinea Dingo), Akita, Hokkaido aus Japan und den Alaskan Husky, Sibirian Husky, Alaskan Malamute und dem Shikoku aus Japan. Allesamt also ursprüngliche Hundetypen, welche lange Zeit durch Abgeschiedenheit ihres Lebensraumes von anderen Einflüssen abgeschirmt blieben.

 

 
 

Neuguinea Singing Dog

Akita Inu

Hokkaido (Ainu)

Alaskan Husky

Siberian Husky

Alaskan Malamute

Shikoku

Kishu

 
 

Um zum zweiten Do-Khyi Haplotype zu kommen, der Nummer 45, führt uns der Weg über den Kishu, Japan, sowie unbenannte Strassenhunde in den chinesischen Regionen Guangxi und Shanxi (Nr. 73) und über unbenannte Straßenhunde der Region Sichuan. Ein Haplotype, welcher ein angenommener Vermittler zwischen diesen und dem Do-Khyi auf Haplotype 45 ist, fehlt in der Studie (ausgestorben?). Auch der auf dem Haplotype 53 der Schautafel zu findende Hund, ein Seitenzweig, ist ein Straßenhund aus Tibet, China.

Auffallend ist die breite Variabilität der noch 2002 vorhandenen Ost-asiatischen Straßenhunde und dennoch gruppieren sich diese, sowie selten gewordene, regionale Urhundetypen des Südostasiatischen Raumes, alle auffallend um den Do-Khyi herum.

Auf dem den drei näher liegendem Haplotype 29, aus welchem sich die Do-Khyi ableiten, findet man wie auch auf den anderen Haplotypes, welche mit dem Do-Khyi in Verbindung stehen, Hunde wie den Neuguinea Dingo (Neuguinea Singing Dog), den Basenji welcher dem Dingo noch sehr nahe stehend ist, sowie verschiedene der Urhundtypen Thailands und Japans, allesamt spitzohrige

Neuguinea Dingo (Singing Dog)

Basenji

 
 
     
     
 
  Hundetypen mit auffallend kleinem Ohr, dicht behaart mit buschiger über dem Rücken getragener Rute. Fast alle zeigen den Körperbau des Do-Khyi, fast gleich hoch wie lang, im Verhältnis Höhe 9 zu Länge 10, hoch angesetzte Rute, tief angesetzte Sprunggelenke hinten, sowie ein hoch gelagertes Schulter-blatt. Die Nähe zu den Sibirischen Laika und Eskimohunden Amerikas wundert dann nicht mehr. Möglich, dass die „Haplotype-Wanderungen“ auf der Landkarte betrachtet mit den Bewegungen der Menschen zusammen hängen können. Mit einer „assyrischen Dogge“ hat das aber eher wenig zu tun!

Sibirischer Laika

Amerikanischer Eskimohund

 
 
     
     
 
  Als erste Herdenschutzhunde in Klade A, dem Do-Khyi am nahesten aber nicht direkt abzuleiten, findet man den türkischen Akbasch und Karabasch. Beide vorgenannten Rassen, sowie der Kangal, sind unter anderem auch in der wesentlich jüngeren Klade B zu finden, welche in der Entwicklung ca. 8000 Jahre vor unserer Zeit entstand und den zusätzlichen Wolf-Haplotype von direkten Grauwölfen aus Rumänien, Afghanistan und Jugoslawien in der Studie nachweist. Aber auch auf Klade C und D, also eine Mischtype, so wie viele weitere Hunderassen.  
 

Akbash

Karabash

Kangal

 
 

Der Rottweiler findet sich auf Klade A, Haplotype 11, zusammen mit vielen sehr unterschiedlichsten Hundetypen, der Mops als „molossoider“ auf Klade A, Haplotype 17. Beide sind auffallend unvermischt mit den neueren Hundetypen der Menschen aus den Kladen B bis D. Das heißt, viele der in der Studie befindlichen Hunderassen waren später noch weiteren Einflüssen aus „Hund-Verkreuzungen“ oder „Wolfseinkreuzungen“ jüngeren Datums, in ihrer Entwicklung in anderen Regionen ausgesetzt.

 

 
 

Rottweiler

Mops

 
 

Der Do-Khyi und die um ihn herum liegenden Hundetypen und –rassen aber sind, wie auf dem zweiten Schaubild ersichtlich, auffallend von späteren Einflüssen „unverändert“ geblieben!

Schautafel Nr. 2: siehe in Groß unten

Es fällt auf, dass gerade die Haplotypes des Do-Khyi und auch die der um ihn herum gruppierten Haplotypes, wenig weiteren Einfluss von außerhalb und keinen Einfluss aus der „westlichen“ Hundepopulation mehr erfahren haben. Die Do-Khyi des Haplotypes 44 weisen Ost-Einfluss in einem Evolutionsschritt auf, des Haplotype 45 Ost-Einfluss in zwei Schritten. Derart unverändert sind nur wenige der Hundetypen in der Klade A geblieben. Manche der Hundetypen der Klade A haben über lange Zeit

 
 

einen vollständigen Austausch ihrer Gene durch Einfluss modernerer Hundetypen von außen erfahren (nur die Mitochondrien DNA ist noch erhalten, in der Schautafel Nr. 2, weiße Kreise).

Angesichts der um den Do-Khyi herum entwickelten Hundetypen- und Rassen, welche alle ausnahmslos Hunde vom Urtyp auch bis in unsere heutigen Tage darstellen, auch speziell die enge Anlehnung an die Straßenhunde Tibets und der ehemals auf historisch tibetischem oder mongolischem Gebiet lebenden Straßen- oder Pariahunde, sowie der Nähe zu den ursprünglichen nordischen Hunderassen zeigt, dass der Do-Khyi tatsächlich vollkommen fehlerhaft als „Tibet Mastiff“ bezeichnet wird!

Der Neufundländer (Klade A, Haplotype 16, inzwischen aber genetisch „getauscht“) steht dem Do-Khyi tatsächlich auch in dieser Studie wesentlich näher als jeder Mastiff oder mancher modernere Herdenschutzhundtyp (z. B. Sarplaniac, Kaukasischer Owtscharka aber auch der Pyrenäenberghund). Dieses hat bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert der eine oder andere namhafte Kynologe vermutet (auch die Neufundländer haben damals noch anders ausgesehen als heute), als diese der ersten Do-Khyi - Exemplare aus Tibet in Europa ansichtig wurden.

 

 
 

Neufundländer

Sarplaniac

Kaukasischer Owtscharka

Pyrenäenberghund

Australischer Dingo

Kintamanihund

 
 

Es ist also nicht das Wesen und Verhalten eines Mastiff oder der Doggenartigen, aber auch nicht das der „reinen“ Herdenschutzhunde was den Do-Khyi für uns so faszinierend, „schwierig“ und aber auch liebenswert unverwechselbar macht. Im Wesen und Verhalten passt die Beschreibung des Australischen Dingo und Neuguinea Dingo (heute Neugiunea Singing Dog) aber auch die der Pariahunde auf Bali (Kintamanihund, Tenggerhund) wesentlich besser. Deren Wesen und Verhalten ist noch durch moderne Zoologen und Verhaltenskundler unserer Zeit beobachtet und festgehalten worden.

Allen ursprünglichen Hundetypen der Klade A gemein, ist ein starker territorialer Verteidigungstrieb „ihrer Ressourcen“, gepaart mit einer Bindung an Menschen, bei starker Zurückhaltung gegenüber Fremden aber einer sehr intensiven, innigen Bindung an „seine“ innere „Familie“. Oft neigen sie zur Monogamie (Einehe) und oft sind diese ursprünglichen „Pariahunde“ nur einmal im Jahr in der Fortpflanzungsphase – völlig anders als die „moderneren“ Hundetypen aus den Kladen B bis D und die Mischtypen aus Klade A. Auffallend auch im Verhalten, das ausgeprägte Neugierverhalten, die hohe Problemlösungskompetenz und die hohe Intelligenz, was die Erziehung nicht einfach, aber dennoch nicht unmöglich macht.

Anhand dieser Ergebnisse kann man aber auch erkennen, dass es ein wirklich nicht wieder gut zu machender Eingriff wäre, den Do-Khyi mit molossoiden Rassen oder modernen Herdenschutzhundrassen zu verkreuzen. Ein Erhalt der Rasse und deren „Besonderheit“ wird damit unmöglich gemacht. Andere Hundetypen wie die der oben festgestellten, noch erhaltenen ursprünglichen Hunderassen lägen zur Einkreuzung – zwecks genetischer Blutauffrischung wesentlich näher an seinem Ursprung. Nur, dass diese dem Bild von einem „Mastiff Tibets“ eben gar nicht entspräche, so wie wir es uns heute Zurechtgelegt haben möchten.

Legende:
 

 
 

Chinesische Provinzen auf der Landkarte, betreffend die chinesischen Straßenhunde in der Studie.

China, Tibet:            Autonome Region Tibet (wie bekannt)

China, Shanxi:          Grenzbereich Innere Mongolei Nähe der Großen Mauer = Nordchina

China, Anhui:           Nordchina/Nanking, Richtung Shanghai

China, Sichuan:        Kunlun-Shan Hochebene, Richtung Bayan-Shan, Nordindien/Myanmar,                 

                            Ladakh Berg Chola, Ort Quamdo = frühere tibetische Region Amdo

China, Guangxi:        Nähe Golf von Toukin, unterhalb des Himalaya und der Inneren                                        

                            Mongolei (Richtung Südchina) Richtung Vietnam nach Hanoi

 

 
 

Weitere Infos zu  einigen der erwähnten Rassehunden

 
 

Akbash - Çoban Köpeği (türkisch: Hirtenhund) ist eine in der Türkei beheimatete Hunderasse. Andere Namen: Türkischer Hirtenhund, Anatolischer Hirtenhund, Kangal, Kangal-Hirtenhund, Sivas Kangal, Kangal Çoban Köpeği, Karabaş, Akbaş, Kars-Hund Widerristhöhe 70 und 81 cm Gewicht 41 bis 64 kg

 

Herkunft und Geschichtliches

Der anatolische Hirtenhund wurde vermutlich aus doggenartigen Jagdhunden aus Mesopotamien gezüchtet. Dabei sind wahrscheinlich auch Windhunde eingekreuzt worden.

 

 
 

Der bekannteste Vertreter der Çoban-Köpeği-Rasse ist der Kangal [kan'gal]. Er ist im östlichen Taurusgebirge vor allem in der Gegend um den namensgebenden Ort Kangal bei Sivas in der Türkei beheimatet. Es gibt in der Türkei eine weitere, sehr ähnliche Variante dieser Hirtenhunde. Diese Variante hat ebenfalls ein sandfarbenes bis graues Fell und trägt gleichfalls eine schwarze Maske, weshalb sie als Karabaş ("Schwarzkopf") bezeichnet wird.

 

In der Türkei genießt der Kangal ein hohes Ansehen; er ist gewis-sermaßen der Nationalhund, was ihm sogar zu einem Platz auf zwei Briefmarken verholfen hat.

 

 
 

Wesen

Der Çoban Köpeği ist ausgeglichen, mutig, misstrauisch gegenüber Fremden und sehr wachsam. Wegen seiner Natur als Herdenschutzhund agiert er meist sehr selbständig, entwickelt einen gewissen Eigensinn und ist oft dominant. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es umso wichtiger, ihn konsequent und vor allem früh zu erziehen, da bei einer zu spät begonnenen Erziehung der

 

 
 

Eigensinn und die Dominanz dieser Rasse überwiegen. Zur Wesenseigenschaft dieser Hunde gehört aber auch die Eifersucht, wenn ihr Besitzer sich mit anderen Hunden beschäftigt und ihnen nicht die volle Aufmerksamkeit schenkt. Kangals sind von Natur aus scheu und berechnend. Im Spiel mit anderen Hunden sind Kangals oft sehr rau und zeigen mehr Mimik als andere Hunde. Zähne fletschen oder das Aufstellen der Nackenhaare, Umkreisen anderer Hunde, Fauchen und das Schlagen mit den Vorderpfoten gehören zum normalen Spiel dazu.

 

Verwendung

Der Çoban Köpeği ist ein Herdenschutzhund, ein Hund also, der die Herden selbstständig gegen Beutegreifer wie den Wolf verteidigt. Er wird aber auch als Wach- und Schutzhund verwendet. Er verteidigt seine Herde nicht nur, sondern ist eine der Hunderassen, die Wölfe sogar aktiv bekämpft. Diese Hunde sind treue und zuverlässige

 

 
  Schutzhunde. Sie können mehrere Tage ohne Fressen ausharren und weichen dabei nie von der Seite ihrer Herde. Neben seiner Aufgabe als Herdenschutzhund wird der Çoban Köpeği seit 1975 auch beim türkischen Militär ausgebildet und eingesetzt.  
 

Regionale Schläge

Portrait eines Çoban Köpeği mit eher untypischen Farben der Gesichtsmaske. Innerhalb der Hunderasse Çoban Köpeği gibt es vier regionale Schläge, welche sich im Aussehen nur geringfügig unterscheiden: den Kangal, den Akbaş, den Karabaş und den Kars-Hund. Kynologen sind sich uneinig darüber, ob es sich bei diesen Typen um lokale Schläge oder um deutlich traditionell abgegrenzte Hundegruppen handelt.

 
 
  • Kangal: Der Kangal wurde vermutlich bereits vor tausend Jahren von turkmenischen Nomaden nach Anatolien gebracht. Kangale wurden vorwiegend von Sultanen gehalten und gehören auch heute noch vorwiegend zur gehobenen Gesellschaftsschicht. Der Kangal unterscheidet sich kaum vom Karabash, gilt jedoch als reinrassiger. Der Kangal ist ein großer Hund mit graubrauner Fellfarbe. Oft besitzt er einen weißen Brustfleck und weiße Pfoten, immer hat er jedoch eine schwarze Schnauze oder einen gänzlich schwarzen Kopf. Gescheckte Hunde werden für die Zucht nicht verwendet.
  • Karabaş: Der Name „Karabaş“ bedeutet „Schwarzkopf“. Ein völlig schwarzer Kopf wird bei der Zucht bevorzugt. Der Karabaş ist ein hochläufiger, stark gebauter Hund mit einem breiten Schädel und einem dichten Haarkleid. Das Fell ist braun, manchmal auch gestromt. Er besitzt Hängeohren, welche in der Türkei oft kupiert werden. Neben der Nutzung als Herdenschutzhund wurde er auch als Kampfhund im türkischen Heer verwendet.
  • Akbaş: „Akbaş“ bedeutet „Weißkopf“. Dieser Schlag besitzt eine helle Schnauze. Der Akbaş wurde ursprünglich nicht nur als Herdenschutzhund, sondern auch als Jagdhund verwendet. Wahrscheinlich ist er eng mit dem ungarischen Kuvasz oder dem Slovenský čuvač verwandt. Der Akbaş ist leichter und hochläufiger gebaut als der Karabaş und der Kangal, sein Gewicht liegt bei 41 bis 55 Kilogramm. Es gibt eine stockhaarige und eine langhaarige Variante.
  • Kars-Hund: Der Kars-Hund hat ein stockhaariges Fell und stammt aus dem Nordosten der Türkei. Er ist außerhalb seiner Heimat kaum verbreitet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Akbash

 

 
  Der Akita (Akita Inu) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Japan. Es ist eine der ältesten  
 

anerkannte Hunderasse aus Japan. Es ist eine der ältesten Hunderassen der Welt, deren gezielte Zucht sich in Japan bis ins 15. Jahr-hundert zurückverfolgen lässt. Widerristhöhe Rüden 67 cm, Hündinnen 61 cm (jeweils plus /minus 3 cm) Gewicht 30 - 45 kg.

                                           

Herkunft und Geschichtliches

Über die Abstammung der japanischen Rasse Akita gibt es viele Studien und Untersuchungen und noch mehr Meinungen. Der Name stammt von der heutigen Präfektur Akita (Umgebung der Stadt Odate). Die Zusätze Inu und Ken bedeuten einfach Hund. Dr. Uchida ist der Mei-nung, dass diese Hunde bereits in vorhistori-schen Zeiten in Japan zu finden waren. Dr. Watase sieht den Ursprung der Rasse in

 

 
 

hochnordischen Hunden, die mit Menschen auf die japanischen Inseln einwanderten. Die genaue Entwicklungsgeschichte der Rasse lässt sich jedoch nicht eindeutig nachvollziehen. Fest steht nur, dass diese Hunde ein Teil der japanischen Geschichte und Kultur sind. Japaner verstanden diese Tatsache schon anfangs des 20. Jahrhunderts, und im Rahmen der Bemühungen um den Erhalt dieser Rasse erklärten sie im Juli 1931 den Akita zum Naturdenkmal Japans, als erste von sieben typisch japanischen Hunderassen. Die Ausfuhr aus Japan war bis 1945 sogar verboten.

Wesen

Der Akita ist ein intelligenter, ruhiger, robuster, starker Hund mit ausgeprägtem Jagd- und Schutztrieb. Wegen seines Jagdtriebs und Eigensinns kein leichtführiger Hund. Sehr revier- und rangordnungsbewusst, duldet er fremde Hunde nur ungern neben sich und zeigt deutlich seine Dominanz. Zuverlässig in seiner Familie und mit Kindern, mit denen er sich in der Regel gut versteht. Pflegeleichter Hund, der engen Familienanschluss und bei konsequenter Erziehung viel Verständnis für sein Wesen braucht. Auf Grund seines starken Wesens ist dieser Hund ziemlich stressfrei und bewahrt den kühlen Kopf seines Rudels. Dies macht ihn unerschütterlich. Von Natur aus misstrauisch, ist er seinem Herrn und seiner Familie treu ergeben und absolut loyal, gegenüber Fremden allerdings sehr zurückhaltend. 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Akita_Inu

 

 
 

Der Basenji (auch Kongo-Terrier) ist eine der ältesten von der FCI anerkannten Hunderassen. Widerristhöhe Rüden 43 cm, Hündinnen: 40 cm Gewicht Rüden 11 kg, Hündinnen: 9,5 kg.

 

Herkunft und Geschichtliches

Der Basenji zählt zu den urtümlichen Hunden, den Pariahunden bzw. Schensihunden. Basenjis können durchaus bellen, dieses Bellen ist aber einsilbig, nicht so melodisch und wird nur selten gebraucht; darin ähneln sie den Wölfen. Es wird angenommen, dass er entweder vom ägyptischen Tesem abstammt oder von dessen Vorfahren. Das Erscheinungsbild ist jedenfalls dem des Tesem sehr ähnlich. Der Name Basenji bedeutet ungefähr: „kleines wildes Ding aus dem Busch“, was in der Lautsprache der Pygmäen wie „Basenschi“ klingt

 

 
 

Der Basenji stammt aus dem zentralen Afrika und wurde erst 1870 von den Briten „entdeckt“. Erst in den 1930er Jahren gelang die Züchtung zum Haushund. Auch heute jagen und leben die Basenjis noch mit den Pygmäen im Regenwald. Sie treiben das Wild in die von ihnen aufgespannten Netze.

 

1868/71 entdeckte Georg Schweinfurth ihm auffallende Hunde im Gebiet Bahr-el-Ghasal (Südsudan) als Jagdhelfer bei den Niam-Niam Azande und Mangbetu.

 

Wesen

Im gewohnten Umfeld (z. B. in der Wohnung) sind Basenjis grundsätzlich gelassen, verfolgen das Geschehen aber stets aufmerksam, um sofort auf dem Sprung zu sein, wenn sich etwas Interessantes ankündigt. Im Freien entfaltet sich ihr volles Temperament. Dann lieben sie es, zu rennen, und lassen sich kaum durch etwas von ihren aktuellen „Plänen“ abhalten. Basenjis sind recht dickköpfig und versuchen meist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu schieben. In jedem Fall gelingt die Erziehung nur auf der Basis einer ausgesprochen starken Vertrauensbeziehung zu seinem Menschen sowie einer stabilen und klaren Rangordnung. Für die Erziehung muss man, besonders in den ersten Jahren, viel Zeit einplanen und sehr viel Geduld mitbringen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Basenji

 

 
 

Der Hokkaido ist eine von der FCI anerkannte japanische Hunderasse. Andere Namen Ainu-Hund, Ainu

 
 

Inu, Hokkaido-Ken Widerristhöhe Rüde: 48,5 bis 51,5cm - Hündin: 45,5 bis 48,5cm Gewicht 15 bis 25kg.

 

Herkunft und Geschichtliches

Man nimmt an, diese Rasse stamme von mittelgroßen japanischen Hunden ab, welche in der Kamakura-Zeit Auswanderer von Honshu nach Hokkaido begleitet haben; zu dieser Zeit nämlich entwickelte sich der Verkehr zwischen Hokkaido und dem Distrikt Tohoku sehr stark. Außer mit dem Namen ihres Herkunftsgebiets Hokkaido, den die Rasse seit 1937 trägt und damals auch zum „Denkmal der Natur“ erklärt wurde, wird sie auch mit dem Namen Ainu-ken bezeichnet.

 

 
 

Die Ainu, die Ureinwohner von Hokkaido, züchteten diese Hunde zur Jagd auf Bären und anderes Wild. Die robuste Natur des Hokkaido befähigt ihn, eisige Kälte und dichten Schneefall zu ertragen. Er reagiert situationsgerecht und ist sehr widerstandsfähig.

 

Wesen

Bemerkenswert ausdauernd, von natürlicher Wesensart und vornehm in seinem Verhalten. Im Temperament treu, fügsam, sehr aufgeweckt und mutig. Von hoher Laufgeschwindigkeit (bis zu 70km/h). Dient nur einer Person. Wegen seiner Tendenz zur Aggressivität gehört der Hokkaido-Inu nur in die Hände von sehr erfahrenen Hundehaltern. Personenschutzhund mit äußerst effektiven Jagdeigenschaften.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hokkaido_(Hunderasse)

 

 
 

Der Bali-Berghund oder Kintamanihund ist ein Schensi-hund/Pariahund aus Bali. Etwas spitzartig aussehend und mit-telgroß, ist er ein typischer Vertreter der Hunde dieser Insel. Auf der Insel ist er sehr geschätzt. Pariahundtypisch lebt er in der menschlichen Gemeinschaft, ohne aber von ihr explizit versorgt zu werden.

Er lebt vorwiegend in der Gegend um Kintamani, einem Dorf am Kraterrand des Vulkans Batur, im Bereich über 1500m. Vom Aussehen spitzähnlich, hat er ein dichtes, langes Fell mit reichlich Unterwolle. Er ähnelt den chinesischen Spitzen, auch in der Hinsicht, dass er die typischen blauen Pigmentflecke auf Lefzen und Zunge hat, wie deren prominentester Vertreter, der Chow-Chow. Auf der Nachbarinsel Java gab es einen ähnlichen Hundetyp, den Teggerhund, der aber als ausgestorben gilt. Der Nächste Verwandte ist der Hallstromhund, der Neuguinea-Dingo

 

 
 

Wesen

Der Kintamanihund gilt als sehr selbstständig, was sich aus seiner halbwilden Lebensweise erklärt, es ist durchaus möglich, ihm Kommandos beizubringen, doch diese wird er nicht immer befolgen - er denkt gewissermaßen mit, und tut nur das, was ihm zusagt, was ihm einen Vorteil bringt. Trotzdem wird ihm ein angenehmes Wesen nachgesagt, er ist stark territorial und in seinem Bereich unverträglich mit Artgenossen. Als Haushund streunt er nicht und ist familienbezogen, wobei er bekannte Besucher von außerhalb toleriert. Bei Tag und Nacht ist er ein guter Wächter. 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bali-Berghund

 

 
 

Der Kishu ist eine von der FCI anerkannte Hunde-rasse aus Japan. Widerristhöhe Rüde: 52 cm, Hündinnen 46 cm jeweils +/- 3 cm

 

Herkunft und Geschichtliches

Der Kishu stammt von alteingesessenen mittelgroßen Hunden ab aus der Gegend von der Präfekturen Wakayama und Mie, die früher beide Kishū bildeten. Seit 1934 sind nur einfarbige Hunde zur Zucht zuge

 

 
 

zugelassen, in diesem Jahr wurde die Rasse zu einem "Denkmal der Natur" erwählt. Diese Rasse erhielt den Namen der Gegend, aus der sie stammte.

 

Verwendung

Diese Hunde werden heute vornehmlich zur Jagd auf Wildschwein verwendet; früher jedoch jagten sie auch Rotwild.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kishu

 
 

Der New Guinea Singing Dog (Canis lupus hallstrom) wird auch als Hallstrom-Hund, Urwalddingo, Singing dog, Chien de Hallstrom oder Neuguineahund bezeichnet.

 
 
Bei diesem Hundeartigen handelt es sich vermutlich um einen Verwandten des Dingo, vielleicht um seinen Vorläufer oder Ahnherrn. Wie er nach Neu-Guinea kam ist unbekannt. Er wiegt 8 bis zehn Kilogramm und ist ungefähr fünf Zentimeter kleiner als sein australischer Namensvetter. Sein Lebensraum sind die Regenwälder Neuguineas wo er in der Höhe von 1000 bis 3000 Metern anzutreffen ist. Auch auf den umliegenden Inseln ist er zu finden. Zwischen den Inselpopulationen gibt es kleine Unterschiede: die von den Inseln Papua-Neuguineas haben zum Beispiel einen kürzeren Schwanz.

 
 

Diese Dingos verfügen über eine ganz besonders bewegliche Wirbelsäule, die sie zu herausragenden Kletterern macht. Sie leben einzeln oder in kleinen Gemeinschaften von 2 - 3 Tieren.

Entdeckt wurde er in den 1950er Jahren von Hallstrom. 1957 kamen die ersten zwei Exemplare in den Zoo von Sydney, 1976 gelang es einer deutschen Expedition fünf Tiere zu fangen. Seit jeher wurden sie in Gefangenschaft vermehrt und an andere Zoos weiterverkauft. Auch gab es Versuche sie wie Haushunde zu halten, die jedoch als gescheitert angesehen wurden. Der fortdauernde Singsang der Hunde war unerträglich, ferner war es nur unter sehr großem Aufwand möglich sie an der Flucht zu hindern und ihr Jagdtrieb galt als kaum zu bändigen. Seit 2006 steht er auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Wildtierarten.

Die Dingos leben am Rande der Dörfer. Wie viele Paria- bzw. Schensihunde werden sie im Normalfall nicht gefüttert, sondern müssen sich ihre Nahrung selber suchen. Sie werden keinen Häusern zugeordnet und haben keine Besitzer oder Namen, werden aber als Rattenfänger und Abfallverwerter akzeptiert. Folgen sie den Einwohnern auf die Jagd bekommen sie einen Anteil der Beute. Finden die Jäger nicht zurück, binden sie die Dingos an ein Seil und lassen sich nach Hause führen. Die Hunde leben wild, sind aber extrem zutraulich, weshalb sie bei der Evolution als Mögliche "Zwischenstufe" zwischen dem nicht zu domestizierenden Wolf und unserem Haushund gehandelt werden.

Die wohl auffälligste Charakteristika dieser Hunde sind ihre Laute. Dieser Dingo bellt nicht, hat aber dafür ausgesprochen gesangstechnisches Potenzial zu bieten. Sie sind eng mit dem Telomian verwandt und gehören damit zu den ursprünglichsten Hunderassen der Welt.

In Deutschland sind Neuguinea-Dingos im Tierpark Berlin und im Tierpark Neumünster zu sehen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neuguinea-Dingo

 

 
 

Laika (russisch = bellen, Pl. Laiki). Unter dem Namen Laika werden einige russische Hunderassen geführt. Von der FCI sind drei anerkannt.

 

  • Russko-Evropeïskaïa Laïka (304) (Russisch-Europäischer Laïka)
  • Vostotchno-Sibirskaïa Laïka (305) (Ostsibirischer Laïka)
  • Zapadno-Sibirskaïa Laïka (306) (Westsibirischer Laïka)

 

Die einzelnen Rassevertreter sind sich sehr ähnlich, alle 53 - 65 cm groß und werden bis 30 kg schwer. Auch innerhalb einer Rasse divergieren sie wie bei vielen "Gebrauchshunden", wo die Rassezugehörigkeit nachrangig

 

 
 

ist, gegenüber dem tatsächlichen Einsatzgebiet. Der Allunions - Kynologenkongress in der damaligen Sowjetunion stellte 1947 für vier Laika-Rassen Standards auf, drei davon sind inzwischen von der FCI anerkannt. Neben diesen Standards gibt es noch viele regionale Rassen. Der Kongress ignorierte mit dieser Definition den international anerkannten Karelischen Bärenhund aus Finnland, der zweifellos auch ein Laika ist, und ersetzte ihn durch den schwarz-weißen Russisch-Europäischen Laika.

Arbeitsweise bei der Jagd

Laiki sind selbstständig jagende Hunde mit einer trotzdem starken Führerbindung. Ihre Aufgabe ist das selbstständige Finden, Stellen und Verbellen der Beute. Dabei setzen sie typischerweise alle Sinne gleichberechtigt ein und nicht nur ihre Nase. Im Unterschied zu Elchhunden jagen sie typischerweise nicht sehr weit und suchen etwa alle 20 - 30 Minuten den Kontakt zum Hundeführer.

 

Russisch-Europäischer Laika

Diese Rasse ist im Bereich der Halbinsel Kola bis hin zum Fernen Osten Russlands verbreitet. Der Russisch-Europäische Laika ist eng verwandt mit dem Karelischen Bärenhund. Er ist der kleinste aller anerkannten Laiki. Die am weitesten verbreitete Färbung in der Rasse ist schwarz mit weißen Abzeichen. Dieser Laika-Schlag hat mittlerweile seinen Weg ins europäische Ausland gefunden.

 

 
 

Westsibirischer Laika

Das Hauptverbreitungsgebiet des Westsibirischen Laika ist die Wald-zone des Urals, Westsibiriens und des unteren Ob-Gebietes. Diese Rasse wird bei der Großwildjagd eingesetzt.

 

Ostsibirischer Laika

 

 

Diese Rasse ist der Laika des Gebiets der offenen Taiga und Sibiriens. Auf-grund der Umweltbedingungen und seinem Aufgabengebiet ist dies die größte der
hier angesprochenen Laika-Rassen. Am beliebtesten sind einfarbige,
dunkle Hunde.

In ganz Sibirien sind alle urtypischen Hunde Abkömmlinge der ersten Hunde, die
aus dem Süden kommende Einwanderer in diese Regionen gebracht hatten.
Jesdowaja Laika bedeutet „Transport-Laika“ oder „Schlitten, den ein Laika zieht“:

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ostsibirischer_Laika#Westsibirischer_Laika

 

 
 

Der Shikoku (Shikoku-ken oder Shikoku-inu) ist eine von der FCI anerkannte japanische Hunderasse. Widerristhöhe Rüde 52 cm, Hündin 45 cm, jeweils plus/minus 3 cm - Gewicht keine Angaben.

 

Herkunft und Geschichtliches

Der Shikoku gehört zur japanischen Spitzfamilie. Anscheinend ist diese Hunderasse in Japan selbst entstanden, denn es wurden antike Keramikfiguren gefunden, die vermutlich diesen Typus darstellen sollen. Es wird vermutet, dass die japanischen Spitze direkt vom japanischen Torfhund abstammt, diese Ahnenreihe reicht immerhin bis zu 4000 Jahre zurück.

 

 
 

 

Der heutige Shikoku entstand aus einer Kreuzung von Smooth Chow und dem inzwischen ausgestorbenen Nippon Inu. Neben dem Akita Inu gilt auch er als japanischer Nationalhund. Der Shikoku wurde als Jagdhund gezüchtet und hauptsächlich zur Jagd auf Wildschweine in der Präfektur Kochi verwendet. Man nennt ihn deshalb manchmal Kochi-ken (Kochi-Hund).

 

Wesen

Wie viele Abkömmlinge des Chow ist er ein „Einmann-hund“, selbständig, eigensinnig und wachsam, aber sei-nem Herrn treu ergeben. Er ist ein leidenschaftlicher Jäger und ausgezeichneter Begleithund, wenn man ihn so akzeptiert, wie er ist.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Shikoku_(Hund)

 

 
 

Der Thai Ridgeback Dog, (Thailandischer Ridgeback) Alte Rassebezeichnung Phu Quoc Hund, ist eine von der FCI anerkannte Hunde-rasse aus Thailand. Widerristhöhe Rüde 56 - 61cm, Hündin 51-56 cm - Gewicht keine Anga-ben

 

Herkunft und Geschichtliches

Thai Ridgeback wird im östlichen Thailand schon seit über 400 Jahren rein gezüchtet. Phu Quoc Hund ist die altertümliche Bezeichnung des heutigen Thai-Ridgeback, der im östlichen Teil des Königreiches von Siam (Grenzgebiet Kambodscha), nachgewiesen durch königliche Schriften in Form von Beschreibungen, schon vor 400 Jahren erwähnt wurde. Die Insel Phu Quoc, gegenwärtig ein Teil Vietnams, ist die größte

 

 

Insel im Golf von Siam und liegt ca. 500 km südöstlich von Bangkok. Wegen der geographischen Isolierung kam es nur selten oder nie zu Kreuzungen mit anderen Rassen und ist dadurch bis heute in seiner urtypischen Form erhalten. Wenn überhaupt Kontakt zu anderen Hunden bestand, dann nur zu anderen Paria- typisch, Dingo ähnelnd, dem meist verbreiteten Hundetyp in Asien.

 

Verwendung

Der Thai-Ridgeback ist ein begnadeter Sichtjäger, furchtlos, sehr aufmerksam, schnell und wendig, mit exzellenter Trittsicherheit in schwierigstem Gelände und hervorragendem Sprungvermögen. Sein Körperbau ist typisch für eine Kreuzung zwischen einem spitzartigen Hund und einem Primitivhund. 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Thai_Ridgeback

 

 

 

Interessant? - Weitere Infos findet ihr im Internet unter:

 

Schweizer Klub Asiatische Spitze
http://www.skas-cssa.ch

Shiba und Dingo
http://www.shiba-dog.de/dingoND.htm

Rund um den Begriff, Haplotyp http://de.wikipedia.org/wiki/Haplotyp
 

Rund um den Begriff, Domestizierung http://de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung
 

 
 

Beitrag: Ruth Reheuser- Bildquelle: InterneTextfeld:  
t

Wir bedanken uns beim Do-Khyi Club Schweiz DKCS für das freundliche Lektorat, sowie für die
Erlaubnis die Veröffentlichung aus deren Zeitschrift Tibi-Träff hier wortgleich einstellen zu können!
Ruth Reheuser 06/2009

 

 
 


 

 
 

Zurück

 
     
 

Copyright © by Ruth Reheuser Alle Rechte vorbehalten
Stand: Sonntag, 21. Juni 2009
Kontakt