H?tgelenksdysplasie (HD) beim Do Khyi

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Ziemlich sicher hat es die H?tgelenksdysplasie beim Hund immer schon gegeben, selbst beim Urahn der Hunde, dem Wolf hat sich HD feststellen lassen, wenn auch in seltenen F?len.
Auch heute noch wird viel dar?er diskutiert ob HD nun erworben oder vererbt sein kann.
Der Erbgang ist immer noch unklar, dennoch kann man davon ausgehen dass es sich um einen komplexen, polygenen Erbgang handelt, und damit ist diese Erkrankung in der Ausbildung der H?tgelenkspfanne z?hterisch nur schwer in den Griff zu bekommen.
Wie bei allen Hunderassen kommt auch beim Do Khyi H?tgelenksdysplasie vor. Inzwischen wird jedes Zuchttier auf diese Erkrankung untersucht und es wird nur eine Zuchtzulassung gew?rt bei HD A (frei), HD B (fast normal) und HD C (leichte HD).
Auch beim Vorliegen einer mittleren HD wird ein Do Khyi, anders als andere Hunderassen lange ohne Beschwerden laufen k?nen, aufgrund seines geraden R?kens, seiner gut unterstellten Winkelung und einer guten Bemuskelung.
Selbst beim Vorliegen einer erblichen Belastung kann die Auspr?ung einer HD - Erkrankung durchaus auch durch die Aufzucht und Haltungsbedingungen beeinflusst werden.

Bei raschw?hsigen, schweren Hunderassen wie dem Do Khyi ist ein gro?s Augenmerk insbesondere auf die bewusste Aufzucht im Bezug auf Ern?rung und Bewegung zu legen. Nachdem der Do Khyi bis zu 4 Jahre braucht um insbesondere seine Knochenkraft und den Skelettaufbau zu vollenden ist gerade hier gr?te Aufmerksamkeit notwendig.

Tipps zur Aufzucht

Wichtig ist hier immer, dass der Do Khyi Welpe und Junghund in seinem Gewicht nicht ?erstrapaziert wird. Nicht mollig, sondern muskul? soll ein Do Khyi sein. Schlie?ich betreiben wir ja keine Hundemast ! Vor diesem Hintergrund ist eine gezielte, nat?liche Bewegung, angemessen an das Alter auf nat?lichem Untergrund sehr wichtig. Der Welpe sollte nicht auf rutschigen Untergrund (Fliesen, Parkett) permanent gehalten werden. Im Zweifelsfall empfiehlt sich das Auslegen von Teppichl?fern im Wohnraum. Do Khyi Welpen sind Temperamentsb?del und zeigen keine M?igkeit. Aus diesem Grund ist auf geregelte Spielzeiten zu achten und darauf, dass der Hund sich nicht ?erfordert oder ?erfordert wird. Alle Erm?ungserscheinungen zeigen sich in weichen B?dern und deuten auf eine gro? Verletzungsgefahr hin.
Der Do Khyi, auch im Alter von 12 Monaten ist kein Hund der sich f? Fahrrad- oder Joggingtouren eignet. Wandertouren auf durchaus anspruchsvollem Gel?de sind seiner Skelettgesundheit in diesem Alter aber keinesfalls abtr?lich. Klettern mit Auf- und Absteigen ebenso wenig. Exzessives Sprungtraining sollten wir mit ihm dennoch vermeiden.
Zu viel Schonung allerdings ist seinem Ausreifen als gesunder Hund ebenfalls abtr?lich, vor allem nachdem festzustehen scheint, dass die Schweregrade von HD oft in einem Missverh?tnis von Muskelausbildung zur Skelettausbildung liegen k?nen.

Ein verantwortungsvoller Z?hter der Rasse ist bem?t die erbliche Komponente zur HD bei seiner Zuchtplanung m?lichst einzugrenzen. Dies kann er aber nur wenn m?lichst viele aussagekr?tige HD-Auswertungen ?er die Elterntiere und deren Geschwister zur Einsichtnahme vorliegen.

Es kann durchaus vorkommen dass die Zuchth?din zwar gesunde H?tgelenke hat, deren Geschwister, Eltern oder deren Geschwister aber alle eine Disposition zur HD aufweisen. Diese erbliche Komponente muss bekannt sein um sie zu ber?ksichtigen. Aus diesem Grund ist es schade, dass viele Halter von Hunden ?die ja sowieso nie zur Zucht eingesetzt oder gar ausgestellt werden?, ihre Hunde nie r?tgen oder aber die Auswertung bei einem guten oder schlechten Bild der H?te niemals an eine auswertende Stelle weiterreichen. Durch dieses Vers?mnis wird es dem Z?hter oft sehr schwer gemacht seine Zuchtauswahl im Bezug auf eine Zucht zu gesunden H?ten klarer einzugrenzen.

 

Ruth Reheuser 07/2001

 

 

 

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